Nach Angaben der American Cancer Society wird Eierstockkrebs allein in den USA 2018 für über 22.000 neue Krebsdiagnosen und mehr als 14.000 Todesfälle verantwortlich sein. Im Frühstadium der Erkrankung ist der Eierstockkrebs nahezu asymptomatisch. Daher gibt es einen großer Teil der Patienten mit klinisch fortgeschrittenen Stadien von Eierstockkrebs. Die Verbesserung der Fähigkeit, Eierstockkrebs frühzeitig zu erkennen, ist eine Forschungspriorität. Frauen, bei denen eine lokalisierte Krankheit diagnostiziert wird, haben eine Überlebensrate von mehr als 90% über fünf Jahre.
In dieser Studie wurden die Anti-PAR1-Antikörperspiegel in Serumproben von 132 gesunden Spendern und 201 Patienten mit Eierstockkrebs mit dem Kit und der Methode von CellTrend gemessen.
Der Gehalt an Antikörpern gegen PAR1 korreliert mit dem Risiko eines Rückfalls oder einer Mortalität bei Patienten, die mit einem Angiogeneseinhibitor oder einem Inhibitor der EGFR-Aktivität behandelt werden. Die Konzentrationen von anti-PAR1-Antikörpern in Proben von Patienten, die mit einem Angiogenese-Inhibitor oder einem Inhibitor der EGFR-Aktivität behandelt werden sollen sind somit ein Indikator für die Reaktion oder Nicht-Reaktion eines Patienten.
CellTrend zeigt auch zum ersten Mal, dass der Rückgang des Niveaus von anti-PAR1-Antikörpern in Proben von Probanden einen diagnostischen und prädiktiven Wert haben. Es wurde festgestellt, dass ein Rückgang des Niveaus der gegen PAR1 gerichteten Antikörper in Proben eines zu diagnostizierenden Patienten im Vergleich zu Proben von Patienten mit nachgewiesener Krebsfreiheit auf das Vorhandensein von Eierstockkrebs sowie auf die Vorhersage des Ansprechens oder Nicht-Wirkens auf eine Behandlung des Eierstockkrebses mit einem Medikament hinweist.